Wir2 sind dann mal weg…

Wir2 sind dann mal weg…

Auf diesen Satz freuen wir uns seit über zwei Jahren!!! Einfach von allen Pflichten entbinden und sorglos in die große weite Welt reisen. Das hörte sich für uns immer LEICHT, aber vor allem FREI an. Und ehrlich gesagt dachten wir auch, dass uns diese Worte heute um einiges leichter über die Lippen gehen. Vor uns liegt die Reise unseres Lebens! So verdammt nah… und trotzdem überhaupt nicht greifbar!

Gefühle, wie sie unterschiedlicher nicht sein können! Freude und Wehmut, Ruhe und Aufregung, Organisation und doch irgendwie komplette Planlosigkeit!

„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.“ (Blaise Pascal)

Haben wir an alles gedacht? Was müssen wir noch besorgen? … immerhin haben wir morgen früh vielleicht noch Zeit um überlebenswichtige Dinge zu kaufen 🙂 … es muss doch irgendwas geben, was wir noch brauchen!!! Und wann fühlt es sich denn endlich wie „Weltreise“ an? Gibt es ein solches Gefühl eigentlich? Warum ist alles noch so normal? Sind wir überhaupt schon bereit? Sind wir komisch??? 🙂 Irgendwie stellen wir uns mittlerweile eine Reihe seltsamer Fragen… Aber wahrscheinlich ist es jetzt einfach an der Zeit, dass es endlich los geht 🙂

Wir haben das große Glück, wunderbare Menschen „Freunde“ nennen zu können! Unsere Abschiedsfeier hätte für uns nicht schöner sein können und das ein oder andere Tränchen zeigt uns, dass wir wissen, wo unser zu Hause ist… Wir sagen DANKE für den einzigartigen Abend und gehen mit dem tollen Gefühl und dem Wissen, dass Wir2 immer und überall WILLKOMMEN sind…

Nun sitzen Wir2 hier auf unseren gepackten Rucksäcken und wissen unsere Gefühlen nicht wirklich einzuordnen. Einerseits fiebern wir dem morgigen Tag mit viel Freude und Neugier, andererseits mit noch mehr Respekt und Ungewissheit entgegen. Eine echt verrückte, kaum beschreibbare Situation…

„Gemischte Gefühle entstehen, wenn sich Herz und Hirn in die Quere kommen.“ (Ernst Ferstl)

ERSTE STATION: RUSSLAND – Wir melden uns bald wieder…

WIR2 machen eine WELTREISE … und jetzt?

WIR2 machen eine WELTREISE … und jetzt?

In ziemlich genau einem Monat starten Wir2 in die bisher größte, längste und wahrscheinlich aufregendste Reise unseres Lebens!

Innerhalb von 192 Tagen werden wir von Deutschland nach Russland, über die Mongolei, China, Vietnam, Kambodscha, Thailand, weiter nach Myanmar, Malaysia, Indonesien und Australien bis nach Neuseeland (und wenn wir gut „haushalten“ sogar noch bis in die Südsee) fliegen, fahren, paddeln oder wenn es sein muss, auch laufen…

Zugegeben… Mit Blick auf die (halbe) Weltkarte stellt sich durchaus die Frage, ob wir überhaupt eine “richtige” WELTREISE machen?

Der Duden definiert es als „Reise um die Welt“ oder „Fortbewegung über eine größere Entfernung“.
Wikipedia wiederum beschreibt es etwas ausführlicher als „Eine Weltreise ist eine Reise, die sich anhand ihrer langen Reisedauer auszeichnet. Oft werden mehrere Kontinente innerhalb von mehreren Monaten oder Jahren besucht und möglichst viele Länder auf jedem Kontinent.“ oder „… eine Reise, bei der die oder der Reisende so lange wie möglich reist um dabei so viele Länder wie möglich zu sehen, dabei mehrere Kontinente bereist und sich in jedem Reiseland eine Zeit lang aufhält um das Land, seine Sehenswürdigkeiten und/oder die Kultur kennen zu lernen“.

Wie auch immer die WELTREISE definiert wird, für uns wird es definitiv EINE werden! Und so viel ist sicher, wir können es kaum noch abwarten… und unser Puls steigt mittlerweile beim bloßen Gedanken daran!

Aber wie planen wir eigentlich unsere Weltreise?

Zusammen reisen heißt natürlich auch zusammen vorbereiten… Bereits hier empfiehlt sich im Übrigen eine stabile Beziehungen 🙂 Denn das ist die erste Bewährungsprobe – verschiedene Vorstellungen und Wünsche unter einen Hut bringen, IN EINE RICHTUNG SCHAUEN, Kompromisse eingehen, VERTRAUEN, viel Nähe und zugleich den nötigen Abstand zugestehen, organisieren und organisieren lassen, Gefühle und Zweifel aussprechen, aber vor allem auch miteinander LACHEN und das LEBEN grenzenlos und ohne Ende ZUSAMMEN GENIESSEN können!

Unsere Planung begann gute zwei Jahre vor dem eigentlichen Reisebeginn – wir haben sozusagen die erste Bewährungsprobe schon fast überstanden und können uns noch immer sehr gut leiden 🙂 Was mit einem kleinen Schmierzettel anfing, ist mittlerweile zu einer „Mega-Monster-Reise-Mastertabelle“ angewachsen. Während 50% von uns im Laufe der Zeit mit extremer Leidenschaft ein Teilzeit – Reisebüro betrieb, wurde die wachsende Reiseplanung durch den anderen Teil oft vertrauensvoll und ohne Einwände einfach wortlos abgenickt… Über das Resultat werden wir dann bald berichten – wie zum Beispiel die Stimmung im vietnamesischen Reisfeld oder malaysischen Dschungel, abgeschieden von der Außenwelt, mit nie zuvor gesehenen behaarten Krabbeltieren sein wird 🙂 Hier werden die Grundlagen wie VERTRAUEN, LACHEN und ZUSAMMEN GENIESSEN noch eine große Rolle spielen :))) Auf diese Art und Weise arbeiteten wir nach und nach all‘ unsere To-Do’s ab…

Wir können unser Leben immer grob planen, aber die Feinheiten darin zeichnet das Schicksal und der Zufall malt es bunt!

  • Das Gespräch mit dem Arbeitgeber

Uns war von vornherein klar, dass der (Reise-) Traum mit dem Ausgang dieser Gespräche stehen oder fallen kann. Um uns keinen Illusionen hinzugeben, schoben wir diesen Part an erste Stelle. Ok… Ein Teil von uns hat sich daran gehalten – der Andere hat es geschafft, das Thema noch etwa ein Jahr nach hinten zu schieben – wer uns kennt, kann sich ziemlich genau vorstellen, wer hier welche Rolle einnimmt… denn es ist so typisch >> und auch dafür liebe ich sie << Aber am Ende zählt ja schließlich das Ergebnis! Unsere Lösungen sind in einem Fall gesetzlich geregelte Sabbatmonate und im Anderen eine Beurlaubung. So gab es auf völlig unterschiedliche Art und Weise von beiden Seiten grünes Licht! Typisch deutsch setzen wir auf Sicherheit, bleiben in unseren Jobs, können ruhigen Gewissens zurückkehren und sehen das als Vorteil.

  • Die Reiseziele, den Zeitraum und die Dauer auswählen

Am Anfang wollten wir uns zumindest über die grobe Zielrichtung im Klaren sein. Obwohl die Träumerin unter uns hier am liebsten über mehrere Jahre alle 194 Staaten der Erde in den Plan aufnehmen würde, konnten wir uns doch relativ schnell auf eine „kleinere“ Auswahl von 10 – 12 Länder innerhalb eines halben Jahres einigen. Unsere Bucket-List und unsere doch sehr ähnlichen Geschmäcker, Vorlieben und Denkweisen waren hier durchaus von Vorteil.

Als die Länderauswahl und die Reisedauer feststand, galt es, diese in eine einigermaßen sinnvolle Route inklusive Zeitraum zu bringen. Wir kauften uns eine große beschreibbare Weltkarte, hockten uns bei Wein und Schokolade auf den Boden des Wohnzimmers und fingen an, kreativ zu werden. Aufgrund unseres gemeinsamen Traumes „EINMAL IM LEBEN mit der TRANSSIBIRISCHEN EISENBAHN zu fahren“, fiel die Wahl des Startpunktes leicht. Von Moskau aus arbeiteten wir uns nach und nach Richtung Osten vor… solange bis all’ unsere Wünsche eingearbeitet waren. Unter Berücksichtigung der klimatischen Gegebenheiten (sehr guter Link: Reisezeiten-Tool – hier können gute tabellarische Übersichten erstellt werden) entstand das Gerüst der „Reise unseres Lebens“.

  • Die Finanzen checken

Ein nicht unerheblicher Punkt ist natürlich das liebe Geld! Mit der Entstehung der Weltreise-Idee in unseren Köpfen begannen wir auch für unseren Traum zu sparen. So wanderte Monat für Monat etwas Geld auf unser Urlaubskonto. Wir versuchten uns in anderen Ausgaben einzuschränken. Wir nahmen uns vor, weniger essen, shoppen und feiern zu gehen. Naja… wir sagen mal so… wir waren wirklich stets bemüht! Da wir beide das kleine Wörtchen “NEIN” des Öfteren aus dem Wortschatz löschen, tanzten wir gefühlt trotzdem auf jeder Hochzeit… aber jede einzelne Minute mit unseren Familien und Freunden ist es eben einfach wert, vom Grundsatz abzuweichen! Mit ein wenig Disziplin wird es am Ende trotzdem reichen… und wir werden eine wundervolle Zeit haben! Von Super Low Budget bis Luxus sollte alles einmal dabei sein – wir sind keine typischen Backpacker, auch wenn wir mit Rucksack unterwegs sind. Wir wollen ordentlich und sicher reisen, uns das ein oder andere gönnen und auch genießen! So rechnen wir mit Tagesbudgets, je nach Land, Unterkunft und sonstigen Unternehmungen, zwischen 20 und 150 Euro. Mit einem Taschengeld irgendwo in der Mitte dieser Beträge plus einem „kleinen Sonderbonus“ können wir beruhigt in das Abenteuer starten. Da die Realistin unter uns der Schatzmeister ist und das Budget immer im Blick hat, sollte hier (hoffentlich) nichts schief gehen 😉

Reisen macht einen bescheiden. Man erkennt, welch kleinen Platz man in der Welt besetzt. (G. Flaubert)

  • Alles rund um die Gesundheit

Für uns ist das mit Abstand der wichtigste Faktor. Wir wollen gesund sein und vor allem bleiben! Und wir wünschen uns nichts mehr, als dass all‘ unsere Lieben zu Hause das auch tun!
Vorsorglich haben wir alle möglichen Arzttermine noch einmal geballt wahrgenommen. Zudem wurden nach einer ausgiebigen und frühzeitigen Beratung beim Tropenarzt die nötigen Impfungen aufgefrischt, sodass uns das Serum zwischenzeitlich schon aus den Ohren lief und wir nachts neongelb leuchteten 🙂 Sicherlich können wir nicht auf alles vorbereitet sein… uns wird der ein oder andere Virus schon ereilen… aber wir hoffen einfach nur, dass es kleinere Wehwehchen werden. Eine umfassende Reiseapotheke mit Medikamenten für die typischen Erkrankungen wird uns helfen, alles möglichst schnell zu überstehen. So waren die ersten 250 Euro der Reisekasse sinnvoll in unsere Gesundheit angelegt.

  • Das leidige Thema Versicherung

Das Thema Versicherungen ist ein absoluter Graus, zugleich jedoch eine gute Möglichkeit, sich dem eigenen Versicherungswirrwarr nach 10 Jahren einmal wieder anzunehmen und Altlasten zu kündigen, für eine gewisse Zeit stillzulegen oder zu erweitern… Von dem Gedanken, dass unsere bisherige Auslandskrankenversicherung greift, mussten wir uns nach kurzer Recherche schnell verabschieden. Für Reisen über einen Zeitraum von 6 Wochen (je nach Krankenkasse), gibt es sogenannte Langzeit-Auslandskrankenversicherungen. Je nach Alter, Reisezweck, Reisedauer und Reiseziel variieren die Angebote und vor allem die Preise! Wir haben uns letztendlich für einen kompletten „Rundum“- Schutz eines bekannten deutschen Anbieters entschieden… hier schlug einmal mehr das typisch deutsche Sicherheitsdenken der Realistin zu! Somit sind wir zusammen für schlappe 720 Euro unbegrenzt gegen und für alles und jeden versichert… HOFFENTLICH !!!

  • Achtung bei Reisepässen, Führerscheinen und Geldkarten

Sind die Reisepässe noch lang genug gültig? Brauchen wir unsere Führerscheine? Wird ein internationaler Führerschein benötigt? Funktionieren unsere Geldkarten im Ausland? Wieviele Geldkarten nehmen wir überhaupt mit? Sollten wir im Zweifel ausreichend Bargeld mitnehmen? Was machen wir bei Verlust oder Diebstahl wichtiger Dokumente? Wo ist die nächste Botschaft? Wahrscheinlich könnten wir uns noch hunderte solcher Fragen stellen… und es gäbe für vieles irgendeine Lösung! Das wichtigste ist: gültige Pässe – JA, einen internationalen Führerschein – JA, verschiedene Geldkarten mit verschiedenen Konten ohne Probleme im Ausland – JA, ein paar Notgroschen in der Tasche – JA, Internetzugriff für die Lösung aller anderen Probleme – JAAAA!!!

  • Alles rund um die Visa

Unsere Taktik beim Thema Visa – Beschaffung war das chronologische Abarbeiten der Reiseroute. Wir schrieben uns die Einreisebestimmungen eines jeden Landes (gute Grundlage hierfür sind die Reisehinweise der Webseite des Auswärtigen Amtes) in unsere „Mega-Monster-Reise-Mastertabelle“ (wie wir einmal mehr feststellten – ein unbedingtes MUSS für längere Auslandsaufenthalte, da wir sonst den Überblick verlieren) und fingen ein gutes Jahr vorher mit der Beantragung an. Von visumfreien Ländern über einfache Online – Anträge bis hin zu langwierigen Bearbeitungen in den zuständigen Botschaften (inklusive der Abgabe detaillierter Reisepläne, Flugtickets und Gehaltszettel) ist hier alles dabei gewesen! Für unsere Reiseroute entstanden dadurch Kosten von etwa 800 Euro.

Reisen ist die beste Investition in wunderschöne Momente und einzigartige Erinnerungen!

  • Our home is our castle – Was tun mit den eigenen vier Wänden?

Lange haben wir überlegt, was die beste Lösung für unser „Castle“ ist. Beide Wohnungen behalten – auf keinen Fall! Das hieß im gleichen Atemzug mindestens ein Umzug! Den legten wir mit genügend Puffer auf den Monat vor unseren Reisebeginn. Da unsere Freunde gefühlt ständig umziehen, sind wir hier schon geübt! Um unser Klischee – Denken wieder ins Spiel zu bringen… Träumerin sagt: „Das ist doch nicht viel Arbeit, ich habe nicht so viele Sachen. Die 5 Kisten können zu meinen Eltern und das Möbel verkaufen wir einfach! Dann streichen wir schnell (Farbe wurde im Übrigen nach der Quadratmeterzahl der Grundriss-Bodenfläche gekauft *süß*), machen noch sauber und fertig!“ / Realistin denkt: „Zum Glück haben wir im Zweifel einen Monat Puffer, denn das wird uns Nerven kosten und nicht an einem Tag erledigt sein! Wir brauchen mindestens 20 Umzugskisten und einen sehr großen Transporter. Das Streichen der dunkelbraunen Wand wird eine Katastrophe… aber ich lass meinen Lieblingsmenschen erstmal in dem Glauben 🙂 Alles wird gut…“

Letztendlich hat uns die Wohnungsauflösung doch „etwas“ mehr als einen Tag und einige Nerven gekostet. Jetzt haben wir es fast geschafft und sind froh für über unsere Untermieter für die noch bestehende Wohnung. Damit sind die Kosten zu Hause gedeckt und wir müssen uns dahingehend keine Sorgen machen.

  • Der Abschied naht…

Der Beginn unseres Abenteuers heißt zugleich für ein halbes Jahr ABSCHIED nehmen! Auch wenn die Vorfreude überwiegt, bedeutet das, dass wir für einen längeren Zeitraum als gewohnt, nicht so einfach und schnell „zum Mittag zu Mutti“ oder “auf ein Weinchen“ bei Freunden vorbei kommen können. Und das vermissen wir beim Gedanken daran schon heute… Wir haben wirklich tolle Freunde – und das können wir gar nicht oft genug sagen! Ein Teil davon kommt uns sogar irgendwo in der Welt besuchen und der Andere wird wahrscheinlich jeden Tag mindestens einmal an uns denken… Dafür sind wir euch unendlich dankbar! Wir freuen uns schon jetzt auf unseren letzten gemeinsamen Abend mit all‘ unseren Freunde und Familien!

Freunde sind im Übrigen die, die bleiben, wenn man mal eine Zeit lang nicht wie gewohnt in der Nähe ist 🙂

Liebster Award – Wir2Weltenbummler sind dabei ❤️

Liebster Award – Wir2Weltenbummler sind dabei ❤️

Erst einmal VIELEN DANK für die Nominierung an Moin Digger! Was ursprünglich als Reisetagebuch für Freunde und Familie auf dem Jakobsweg begann, ist wohl mittlerweile so gewachsen, dass ihr auf uns und unseren Blog aufmerksam geworden seid! Das ist wirklich toll und freut uns sehr! Es macht uns Spaß, unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit euch zu teilen und Wir2 nehmen die Nominierung natürlich gern an!

Und so funktioniert der Liebster Award

Im Rahmen des Liebster Awards sollen sich Blogger untereinander vernetzen und vor allem besser kennenlernen. Mit Hilfe von 11 Fragen werden interessante Hinter- oder Beweggründe zum eigenen Blog und den Menschen dahinter beantwortet. Im Anschluss werden 11 neue Fragen an die nächsten Nominierten verschickt.

An dieser Stelle richten wir bereits jetzt einen großen Dank für die Annahme unserer Nominierung an Dear VagabondlifeDiscovering Happyme und Collecting Moments.

11 Fragen an uns von Moin Digger

  • Jeder hat sie, diese Dinge die stets mitgeschleppt, aber nicht benutzt werden. Was hat dein Partner/ du in seinem Rucksack, dass er definitiv nicht braucht?

Mittlerweile erscheinen uns unsere ersten „Einpack-Entgleisungen“ wirklich lächerlich und lassen uns, beim Gedanken daran, jedes Mal wieder schmunzeln! Auf der ersten Reise war es tatsächlich der Föhn (ein Föhn bei gefühlten 200% Luftfeuchte in Südostasien – das macht wirklich total Sinn :), danach verabschiedeten wir uns von Makeup, getönter Tagescreme und Puder (das macht aus oben genannten Gründen noch viel mehr Sinn :):). Naja… was sollen wir sagen… Frauen eben! Anders als im Job sehen Wir2 auf Reisen eben natürlich gut aus 😉

  • Ständig sein Smartphone dabei zu haben, erleichtert das Reisen auf vielen Ebenen. Welche App ist dir am Wichtigsten? Welche benutzt du am meisten?

Was wir auf jeden Fall immer und überall benutzen, ist der Währungsrechner „MyWährung“. So sind wir in jedem Land bezüglich des Wechselkurses immer bestens informiert und haben unsere Finanzen im Blick. Danach folgen die Apps von „booking“ und „airbnb“, mit welchen wir bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht haben. Wir legen viel Wert auf ordentliche und erschwingliche Unterkünfte – mit diesen Anbietern ist immer etwas dabei. Unverzichtbar sind natürlich auch jegliche Navigations – Apps und Karten. Wenn man (oder eher Frau 😉 wenig bis keine Orientierung hat, rutscht diese App oft an erste Stelle 🙂

  • Man kann sich impfen so gut man will, doch irgendwann haut es wohl jeden mal um. Welche Krankheit hat dich auf Reisen schon umgehauen? Welche Medikamente dürfen dann nicht fehlen? Erzähl uns etwas über dein Medi-Kit!

Ohne lang zu überlegen war das ein richtig böser Magen-Darm-Virus in einer ziemlich schlechten Herberge auf dem Jakobsweg. Glaubt uns, in einem 10-Bett-Zimmer und mit echt katastrophalen sanitären Einrichtungen ist das leider doppelt so schlimm! Direkt darauf folgt Verstopfung in Indien… Und wer kann schon in einem Land, welches eigentlich für „beschleunigte Verdauung“ prädestiniert ist, sagen, dass er an dem Gegenteil litt??? Ach… Reisen kann so schön sein 🙂 Ein MUSS im im Medi-Kit sind Schmerztabletten, Vomex (gegen Übelkeit), Halstabletten, Pflaster und Kohletabletten.

  • Eine Hängematte am Strand, der Gipfel eines Berges oder die Bar mit Live Musik? Was ist dein absoluter Lieblingsort um ein kühles Bier zu genießen?

Unser absoluter Lieblingsort ist und bleibt wohl immer die Hängematte am Strand. Ohne Frage… Berge können atemberaubend schön sein, eine Bar mit Live Musik und der richtigen Stimmung kann in dem Moment das großartigste Gefühl hervorrufen… Aber am Ende zieht es uns immer an das Meer.

  • Wer lange auf Reisen ist, hat schon viel gesehen, gerade was die Unterkünfte angeht. Was war deine/ eure ungewöhnlichste Unterkunft?

Die „natürlichste“ Unterkunft war wohl eine kleine, einfache Holzhütte im Dschungel Sri Lankas. Eine Dusche mit Fröschen, schlammige, mit Blutekeln bestückte Pfade, vom Baum herabfallende, Gecko – fressende Schlangen, strömender Regen und Kerzenscheinromantik – das war tatsächlich außergewöhnlich und wirklich sehr schön und besonders! Wir erinnern uns aber auch gern an ein extrem beeindruckendes, luxuriöses Hotel auf Koh Yao Yai in Thailand, in welchem wirklich von vorn bis hinten alles perfekt war… und genauso gern denken wir an die wohl gemütlichste Herberge auf dem Jakobsweg zurück. Letzendlich sind es doch irgendwie immer verschiedene Umstände, Zufälle, die eigene Gemütslage oder sonstige Einflüsse, welche eine Unterkunft genau in dem Moment ungewöhnlich und besonders machen 🙂

  • Ob Plastikflaschen oder Shampoo-Proben in Hotels. Muss das wirklich sein? Was ist dein Beitrag zur Nachhaltigkeit beim Reisen?

Wir müssen leider zugeben, dass wir unsere Reisen nicht in erster Linie nach der Nachhaltigkeit ausrichten. Jeder der weit reist, muss früher oder später fliegen, manchmal Bus, Zug oder Schiff fahren – das ist alles nicht wirklich nachhaltig und keinesfalls gut für unsere Umwelt… und wenn wir an Indien zurück denken, kommen uns bei diesem Thema einfach nur die Tränen. Wir achten auf jeden Fall darauf, unseren Müll (je nach örtlicher Gegebenheiten) zu entsorgen; wir entfernen auch gern Plastikmüll von Orten, wo er definitiv nicht hingehört; wir versuchen vieles online und ohne Papier zu lösen und die Strecken, die wir laufen können, gehen wir gern zu Fuß. Wir sind oft geschockt vom Umweltbewusstsein anderer Länder und versuchen unser Verständnis von Nachhaltigkeit ab und an weiterzugeben… in der Hoffnung es kommt irgendwann an.

  • In fremden Ländern krabbelt, springt oder läuft einem so einiges über den Weg. Was ist das eindrucksvollste Tier, das dir beim reisen je begegnet ist?

Da wir vor kurzem erst auf Hawaii waren, diese unglaublich tollen Tiere dort hautnah erleben durften und unsere eigene kleine Geschichte und Verbundenheit zu diesem ganz besonderem Meeresbewohner haben, ist unsere Antwort hier ganz eindeutig: die Schildkröte! Wir lieben diese Tiere und könnten uns gut vorstellen, irgendwann eine eigene Rettungs- und Aufzuchtstation zu haben 🙂

  • Irgendwo im Nirgendwo bei Nacht, du schaust nach oben und kannst deinen Augen kaum trauen. Wo hast du den schönsten Sternenhimmel gesehen? Erzähl uns die Story dahinter.

Wir2 – mitten in der jordanischen Wüste – allein mit einem jungen jordanischen Beduinen – kein Mensch weit und breit – keine Lichtquelle – nur das Jaulen der Füchse – das Knistern des Feuers – unsere Schlafsäcke und die Dunkelheit! Klingt extrem dramatisch… oder? 🙂 Aber es war einfach nur beeindruckend! Ein nie vergessenes Erlebnis im Nirgendwo mit einem unglaublichen Sternenhimmel.

  • Neue Orte können einen bleibenden Eindruck hinterlassen und lassen einen wünschen, die Zeit anzuhalten. Welches Land/ Stadt würdest du noch ein zweites Mal bereisen? Könntest du dir vorstellen, dort für mehrere Jahre zu leben?

Unser großer Favorit ist und bleibt Thailand. Das war unsere erste gemeinsame große Rucksack – Tour und hat sich so positiv wie kaum ein anderes Land in unser Gedächtnis gebrannt. Wir haben mittlerweile wirklich viele beeindruckende Orte und Länder gesehen, objektiv betrachtet wahrscheinlich auch viel schönere, unberührtere und vielfältigere als Thailand… aber in diesem Land wurden Wir2Weltenbummler „geboren“… Wir kehren auf jeden Fall ein bald dahin zurück 🙂

  • Hinterher ist man immer schlauer. Würdest du deine Reise noch einmal von vorne beginnen, was würdest du anders machen?

Puuh… das ist mit Abstand die schwerste Frage für uns. Irgendwie ist jede unserer Reisen immer speziell, besonders und vor allem völlig verschieden gewesen. Wir wissen gar nicht, ob wir daran irgendetwas anders machen würden. Natürlich hatten wir auch Tage, an denen wir uns geärgert haben. Oft braucht es aber gerade schlechte Erfahrungen um die Guten besser genießen zu können. Deswegen würden wir überhaupt nichts anders machen.

  • Um von A nach B zu kommen, sind einem viele Wege recht, Ankommen tut man immer. Auf welchen Transportmitteln hattest du deine verrückteste/ aufregendste/ gefährlichste/ beklemmenste Fahrt auf Reisen?

Das Taj Mahal bei Sonnenaufgang sehen – das war eines der Ziele während unserer Zeit in Indien. Allerdings hieß das auch: Abfahrt um 2 Uhr morgens von Delhi mit dem „gebuchten Auto inklusive Fahrer“. Das ist wahrlich keine menschliche Zeit und die Augen kämpfen um jeden Wimpernschlag. Leider war unser Fahrer derjenige, welcher am meisten kämpfen musste … NICHT GUT!!! Wir sind nicht gläubig, aber während dieser Fahrt haben wir innerlich beide mehrfach gebetet! Von Minute zu Minute rückte die „sichere Ankunft“ weiter weg. Wir überlegten schon, wie wir beim „Ausfall des Fahrers“ am schnellsten selbst an das Steuer kommen. Von Herausschubsen bis auf den Schoß setzen wurden alle Varianten gedanklich durchgespielt. Und wer hätte es gedacht, genau diese Situation kam schneller als gedacht! Wir knallten mit Tempo 50 in eine massive Betonabgrenzung am rechten Straßenrand! Das Auto war von vorn bis hinten verbeult, der vordere rechte Reifen platt und unser Fahrer endlich hellwach!!! Mit einem Puls von 300 erklärten wir dem Kamikaze-Inder wie dämlich er ist… da waren wahrscheinlich alle deutschen Schimpfworte vorhanden *ohje* Gemäß des indischen Mottos „Good horn, good brakes, good luck“ ging die Fahrt ohne überhaupt nur kurz anzuhalten, einfach weiter. Schließlich führ die Karre noch… zwar wie auf Eiern, aber das stört hier einfach mal keinen! Es ging uns auf jeden Fall gut und wir kamen pünktlich am Taj Mahal an! Soviel zum Thema… „Eine Taxifahrt in Indien…“ 🙂

 

11 Fragen von uns:

  1. Wir können super in den Urlaubs- oder Reisemodus umschalten und werden viel gelassener und entspannter. Welche typische „Heimat – Eigenschaft“ könnt ihr auf Reisen ausblenden?
  2. Beim Schlendern in den Souvenirläden rund um den Globus merken wir immer wieder, dass Magneten und Holzschnitzereien scheinbar weltweit DAS Andenken schlecht hin sind. Was ist euer schönstes, originellstes oder auch grausamstes Mitbringsel?
  3. Wir sagen uns immer … „Mindestens eine Touri – Abzocke pro Reise müssen wir mitnehmen!“ Was ist eure schlimmste, dämlichste oder auch witzigste Touri – Falle?
  4. Wir wurden auf unserer Israel – Jordanien – Tour so richtig beschissen und haben 230 anstatt 30 Euro per Kreditkarte an der Tankstelle gelöhnt. Habt Ihr euch irgendwo schon einmal unerwünscht, betrogen oder auf deutsch gesagt, so richtig verarscht gefühlt?
  5. Essen ist Lebensqualität – Wir lieben regionale asiatische Küche und probieren vom Insekt bis zur Stinkefrucht alles aus. Habt Ihr einen landestypischen Favoriten? Was war euer einprägsamstes Erlebnis hinsichtlich des Essens auf Reisen?
  6. Mittlerweile reisen wir mit echt viel Technik… Kamera, GoPro, Drohne, MacBook, iPhone. All‘ das nimmt bis zum „gelungenen“ Blogbeitrag, Instagram- oder Facebookpost verdammt viel Zeit in Anspruch… Wir schalten von Zeit zu Zeit einfach alles ab um die „reale Umgebung“ wahrzunehmen und zu genießen… denn sich ständig mitzuteilen kann durchaus stressen. Wie ist eure Meinung dazu? Setzt ihr euch Grenzen um nicht völlig in der digitalen Welt zu versinken?
  7. Eine Reise bedarf einer gewissen Planung. Reisezeitraum, Budget, Unterkünfte, Flüge… Alles detailliert in der Excel – Tabelle aufführen um den Überblick nicht zu verlieren oder Hinflug buchen und auf geht’s – Welcher Reisetyp seid ihr und was sind eure Erfahrungen?
  8. Reisen ist unsere Leidenschaft und Reisen verändert uns. Wir stellen immer wieder fest, dass sich die Denkweise, die Einstellung, die Ansichten und die Meinung in Teilen gegenüber der unserer Freunde und auch der Familie spaltet. Wir schauen über den Tellerrand, sehen viele Dinge weniger verbissen, sind toleranter und um einiges weltoffener. Was macht das Reisen mit euch? Habt ihr ähnliche positive oder auch negative Veränderungen festgestellt?
  9. Wir haben noch total viele Länder, welche wir bereisen möchten – einige stehen weiter oben, andere eher unten auf der „Liste“. Israel war zum Beispiel, nicht zuletzt aufgrund der Geschichte und andauernder Spannungen, ein absoluter Herzenswunsch von uns. Gibt es für euch DIE ultimative Reise, welche ihr im Leben unbedingt noch unternehmen möchtet? Was ist so besonders daran?
  10. Immer wieder stellen wir fest, dass wir tausende Kilometer reisen um die Welt kennenzulernen und unsere nähere Umgebung völlig vernachlässigen. Wie gut kennt ihr eure Heimat? Könnt ihr euch vorstellen, eure nächste Fernreise gegen Urlaub zu Hause oder eine Deutschland – Rundreise einzutauschen?
  11. Heutzutage können wir fast jeden Ort bereisen… doch die Zeit zurück drehen können wir nicht. Die Welt hat viele Epochen hinter sich gelassen. Wir würden gern einmal die Goldenen 20er in Deutschland erleben oder bei der Entdeckung Amerikas an der Seite Christoph Kolumbus‘ dabei sein…  In welche Zeit würdet ihr gern reisen?

Die Regeln für die Nominierten

  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog im Artikel
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir gestellt wurden
  • Nominiere 2 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award
  • Entwerfe 11 Fragen für deine nominierten Blogger
  • Schreibe diesen Leitfaden in deinen Artikel zum Liebster Award, damit die Nominierten wissen, was sie tun müssen
  • Zu guter Letzt: Informiere deine nominierten Blogger über die Nominierung und den Blog-Artikel
  • Das Logo „Liebster Award“ findest du hier oder du bastelst dir selber eins.

Wir2Weltenbummler nominieren:

Dear Vagabondlife

Dahinter verbergen sich Melinda & Dawid. Sie selbst bezeichnen sich als „Freigeister, Abenteurer und Langschläfer“. Schon mit den ersten Zeilen und der Herleitung des Blognamens muss man die beiden einfach sympathisch finden – toller Blog, schöne Beiträge und interessante Tipps!

Discovering Happyme

Malina & Micha sind seit dem 1. April 2018 als „crazy“ Weltreisende unterwegs und teilen ihre Erfahrungen rund um die aktuellen Abenteuer. Sie kündigten Job sowie Wohnung und erkunden nun zusammen die Welt. Unser großer Respekt geht an eure Musik – WOW!!! – eine traumhafte Stimme und ein toller Sound! Wir hoffen, wir treffen euch irgendwann irgendwo in der Welt und können euch lauschen 🙂

Collecting Moments

Da „Collect Moments – Not Things“ auch zu unseren Mottos gehört, nominieren wir zu guter letzt den Blog von Sarah & Florian. Wir mögen das Design und die Art zu schreiben, welche uns echt zum schmunzeln bringt. Die Zwei haben mit viel Herz einen Blog und vor allem Vlogs zum „Klebenbleiben“ gestaltet.

 

Und nun geht der „Ball“ an euch…

Wir wünschen euch viel Spaß beim Beantworten unserer Fragen und freuen uns schon auf eure Beiträge! Vor allem aber wünschen wir euch noch unendlich viele tolle Reisen, Erfahrungen und Eindrücke. Bleibt gesund und passt auf euch auf!

 

Kathrin & Janine – Wir2Weltenbummler 
MAHALO Hawaii ???

MAHALO Hawaii ???

Besser als an der Westküste Maui’s konnten wir unseren 3-Wochen-Hawaii-Trip nicht beenden! Die Sonnenseite der Insel zauberte uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Das Meer erstrahlt in den schönsten Blautönen und die Sonne scheint hier immer etwas länger, fühlt sich etwas wärmer an und ist auch irgendwie noch einmal schöner. Unseren kleinen persönlichen Strandabschnitt, unser kleines Universum hier haben wir tatsächlich ins Herz geschlossen ❤️ …und das liegt nicht zuletzt an den 127 Schildkröten vor unserer Haustür ??

Mit Wehmut schauen wir zurück… auf 3 wundervolle, abwechslungsreiche, abenteuerliche und irgendwie auch extreme Wochen. Relaxtes Ankommen auf Oahu, unangenehmer Dauerregen auf Kauai, nervenaufreibender Vulkanausbruch auf Big Island und sonniges Entspannen auf Maui… kontroverser hätte unsere „kleine“ Reise wahrscheinlich nicht sein können…

Jeder der Inseln hatte seinen speziellen Reiz und seine ganz eigene Schönheit. Auch wenn es uns durch die Schattenseiten der Natur nicht immer gelungen ist, das hundertprozentige ALOHA – Feeling einzufangen, hatten wir eine wunderschöne Zeit, welche Wir2 ❤️ definitiv niemals vergessen werden…

TRAVELING – It leaves you speechless, then turns you into a storyteller

 

 

Wir verabschieden uns von einem der schönsten Flecken dieser Erde und werden bestimmt irgendwann zurück kommen ❤️❤️

MAHALO ??

Road to Hana

Road to Hana

Ein bisschen mehr als 50 einspurige Brücken, dazu etwa genauso viele Wasserfälle, rund 600 Kurven, Urwaldtäler, Felswände, Badebuchten, Lavafelder, Bambuswälder, einzigartige Panoramen und abenteuerliche Straßen… das alles ist Teil des berühmt berüchtigten Hana Highways.

Wir2 wussten, dass es ein langer Tag wird denn es gibt viel zu sehen. Und das wollen wir ja schließlich immer ? So starteten wir bereits gegen 7 Uhr, um die wohl spektakulärste Straße Maui’s kennenzulernen. Innerhalb von 12 Stunden und ungefähr 260 Kilometern bekamen wir unzählige Facetten der Insel zu Gesicht. Angefangen bei Orten mit extrem vielen (für unseren Geschmack viel zu vielen) Menschen, über Wege mit ein paar (für unseren Geschmack noch immer zu viele) Touristen, bis hin zu Straßen, wo sich fast keine Menschenseele mehr befand (genau nach unserem Geschmack). Zwar wurde uns abgeraten diese Straße zu fahren, welche teilweise sogar gesperrt ist… (Hinweis: “und wenn ihr euch entscheiden solltet, doch dort lang zu fahren, dann bitte mit einem allradfähigem Geländewagen —> wir haben übrigens den kleinsten Nissan der Insel)… aber das haben wir eben einfach verdrängt! Und unser Mini-Mobil hat das übrigens großartig gemeistert! Gut… vielleicht hört er sich ein bisschen klappriger an als vorher, aber er fährt noch ???

Ja, wo fängt man an zu erzählen bei der “Road to Hana”… wir haben ein paar Highlights zusammengestellt:

  • Twin-Falls

Einige der über 50 Wasserfälle sind tatsächlich richtig beeindruckend, echt riesig und verdammt voll mit Wasser ? Zwei davon befinden sich direkt nebeneinander, wodurch wohl auch der Name entstanden ist, die Twin-Falls. Schön anzusehen, leider aber zu viele Menschen (es ist einer der ersten Anlaufpunkte des Hana Highways und leicht zu Fuß zu erreichen… quasi auch für gebrechliche Touris, welche einfach nur aus dem Bus fallen) und vor allem nix zum ausruhen und schon gar nix zum baden!

  • Bamboo-Forest

Der Bambuswald war schon eher nach unserem Geschmack. Schon der Eingang zum sprichwörtlichen Bambuslabyrinth versprach wenig Besucher, da dieser so zugewachsen war, dass man dahinter nur bloßen Urwald erahnte… im Grunde war das auch so… aber wir schlugen uns durch ? Die Klänge der riesigen Bambusstangen im Wind, eine Menge Schlamm unter den Füßen, eine zweistellige Anzahl an Moskitostichen, eine total verdreckte GoPro, die auch mal als Abfangstock herhalten musste… nach diesem Teil waren Wir2 wieder zufrieden ❤️

  • Wai‘anapanapa State Park

Schwarzer Sandstrand lädt hier normalerweise zum entspannen ein. Leider ist auch dieser Teil des Hana Highways zu leicht für ALLE Touris zu erreichen… also nur ein paar Schnappschüsse und weiter geht‘s…

  • Thai-Kitchen

Wohin zum Essen in Hana? Zwar führt die berühmteste Straße Maui’s in diese Ortschaft aber erwarten sollte man bei Ankunft nicht allzu viel. Hier ist eher der Weg das Ziel, was aber auch jeder gute Reiseführer schon vorher verrät. Uns bringt ein kleines unscheinbares Schild zu einem richtig guten Thai-Imbis. Frische Sommerrollen und sauscharfer Papayasalat in der Mitte vom Nirgendwo… einfach perfekt ??

  • Nahtoderfahrung

Während wir uns abseits der Straße zu Fuß (und vor allem in Flip Flops ??‍♀️) durch die Büsche auf die Suche nach einem guten Startpunkt für die Drohne machten, sah eine von uns dem Tod regelrecht in die (gelben) Augen ? Beim Versuch, sich wahnsinnig mutig durch das letzte Gestrüpp zum wirklich perfekten Startplatz zu kämpfen, mussten wir schmerzlich einsehen, dass die Natur wieder einmal gewonnen hatte! Zwischen den Ästen des Strauches hinderte uns ein extrem reißfestes Spinnennetz (ca. 2m im Durchmesser) daran, weiterzugehen. Es schleuderte uns regelrecht zurück. Im gleichen Moment ließ sich die Eigentümerin des Netzes auf einem unserer Shirts nieder und krallte sich fest ? SIGNALFARBE! Ein großer gelber Punkt auf dem Rücken könnte nichts Gutes bedeuten! Ein lauter Schrei und das haarige, zähnefletschende Monster flog im hohen Bogen davon! DURCHATMEN! Aus dem schon kurz ersichtlichem hellen Licht am Ende des Tunnels wurden ganz langsam wieder klare Bilder… Wir sind dem Tod mit dieser Aktion auf jedem Fall gerade noch einmal von der Schippe gesprungen!!! ???

…vielleicht haben wir an der ein oder anderen Stelle ein klein wenig geflunkert, aber im Kern ist alles genauso passiert ?… und nun „Let’s DRONE“ ? Denn nachdem wir dieses Erlebnis verdaut hatten, schickten wir unsere Drohne auf Reisen. Im Kampf gegen den Küstenwind, schaffte sie es dennoch diese Bilder zu zaubern…

 

  • Kaffee-Oase im Nirgendwo

Hält man links und rechts des Hana Highways die Augen offen, tun sich wundervoll versteckte Oasen auf. Wir finden einen kleinen Bretterverschlag, hinter welchem sich ein botanischer Garten versteckt. Während uns die Eigentümerin im Hippi-Style selbst gerösteten Kaffee anbietet, stehen wir inmitten von AloeVera-, Ananas-, Bananen- und riesigen Bambuspflanzen. Hier wird die kleine Rast zum echten Erlebnis.

  • Unterwegs gesehen und toll gefunden

  • Wirkliche Schönheit

Die wahre Schönheit finden wir tatsächlich erst nach dem Verlassen des “offiziellen” Hana Highways. Dort wo die Straßen noch enger, noch schlechter, teilweise gesperrt und dringend ausbaufähig sind, entdeckten wir wie wunderschön Maui sein kann. Fernab von den Touristenströmen scheint hier alles noch natürlich, wunderschön und einfach perfekt. Atemberaubende Landschaften und großartige Aussichten reihen sich aneinander.

SO SCHÖN KANN MAUI SEIN…