Indien

 

ERINNERUNG

Ende April 2016 starteten Wir2 unsere Tour in dieses unvergessene Abenteuer. Für einen gehörigen Kulturschock sorgte unser Einstieg in Delhi. Wir waren der Meinung während unserer Thailand-Reise schon viel gesehen und erlebt zu haben, aber die Hauptstadt Indiens toppt alles! Die Kuh als oberstes Heiligtum, begründet im überwiegend hinduistischen Glauben, prägt das Stadtbild und letztlich auch den Geruch! Ein Wirrwarr aus Autos, Mopeds, uralten ratternden LKWs, Ochsenkarren, Tuk Tuks, Menschen, Müll und Dreck prasselte ungebremst und ungefiltert auf uns ein!

ERINNERUNG

Ende April 2016 starteten Wir2 unsere Tour in dieses unvergessene Abenteuer. Für einen gehörigen Kulturschock sorgte unser Einstieg in Delhi. Wir waren der Meinung während unserer Thailand-Reise schon viel gesehen und erlebt zu haben, aber die Hauptstadt Indiens toppt alles! Die Kuh als oberstes Heiligtum, begründet im überwiegend hinduistischen Glauben, prägt das Stadtbild und letztlich auch den Geruch! Ein Wirrwarr aus Autos, Mopeds, uralten ratternden LKWs, Ochsenkarren, Tuk Tuks, Menschen, Müll und Dreck prasselte ungebremst und ungefiltert auf uns ein!

Wir merkten recht schnell, dass Frauen hier definitiv nicht ins Stadtbild gehören. Unzählige Augen verfolgten jeden unserer Schritte. Diese aufdringlichen Blicke schränkten uns tatsächlich auf eine beängstigende Art und Weise ein, weil wir mitunter das Gefühl hatten, auf den Straßen Delhis, inmitten der Männerdomäne nicht willkommen zu sein. Allen Zweifeln zum Trotz wollten wir dennoch das Schöne und Sehenswerte der Stadt kennelernen und wir wurden schnell fündig…

Wir merkten recht schnell, dass Frauen hier definitiv nicht ins Stadtbild gehören. Unzählige Augen verfolgten jeden unserer Schritte. Diese aufdringlichen Blicke schränkten uns tatsächlich auf eine beängstigende Art und Weise ein, weil wir mitunter das Gefühl hatten, auf den Straßen Delhis, inmitten der Männerdomäne nicht willkommen zu sein. Allen Zweifeln zum Trotz wollten wir dennoch das Schöne und Sehenswerte der Stadt kennelernen und wir wurden schnell fündig…

Unsere nächtliche Tour zum Sonnenaufgang am Taj Mahal ließen wir uns dennoch nicht nehmen! Nachdem der Hotelangestellte uns morgens um 2Uhr beim Verlassen des Hotels fragend anschaute und sich erstmal über unseren Fahrer erkundigte, sowie Bilder vom Auto und der Taxi-Lizenz machte, fühlten wir uns mehr oder weniger sicher. Davon abgesehen, dass wir kurz in die Leitplanke gefahren sind, dadurch einen platten Reifen hatten und der Typ ständig weggenickt ist, war es eine (für indische Verhältnisse) gute Fahrt und hat sich absolut gelohnt! Morgens um 6Uhr am Taj Mahal, noch keine Menschenmassen, die Sonne versucht sich so langsam durch den Dunst zu kämpfen und der Anblick des mondänen Mausoleums raubt uns fast den Atem! Der weiße Marmor lässt das Bauwerk extrem edel und sehr rein erscheinen. Beim Betrachten fragen wir uns wie groß die Gefühle des Moguls gegenüber seiner verstorbenen großen Liebe wohl damals gewesen sein müssen, um ihr ein solches Grabmahl zu widmen! Auch hier stellen wir wieder fest, dass weiße europäische Frauen scheinbar „besonders“ sind. Wir merken des Öfteren, wie kleine  indische Jungs uns (ihrer Meinung nach unauffällig) hinterherlaufen und versuchen den ein oder anderen Schnappschuss zu erhaschen. Beschämt und dreist zugleich, wirken sie mitunter sehr unbeholfen und starren uns mit ihren großen braunen Augen einfach nur an. Für kostenpflichtige Bilder hätten wir uns den kompletten Ausflug wahrscheinlich bestens finanzieren können 😉

Unsere nächtliche Tour zum Sonnenaufgang am Taj Mahal ließen wir uns dennoch nicht nehmen! Nachdem der Hotelangestellte uns morgens um 2Uhr beim Verlassen des Hotels fragend anschaute und sich erstmal über unseren Fahrer erkundigte, sowie Bilder vom Auto und der Taxi-Lizenz machte, fühlten wir uns mehr oder weniger sicher. Davon abgesehen, dass wir kurz in die Leitplanke gefahren sind, dadurch einen platten Reifen hatten und der Typ ständig weggenickt ist, war es eine (für indische Verhältnisse) gute Fahrt und hat sich absolut gelohnt! Morgens um 6Uhr am Taj Mahal, noch keine Menschenmassen, die Sonne versucht sich so langsam durch den Dunst zu kämpfen und der Anblick des mondänen Mausoleums raubt uns fast den Atem! Der weiße Marmor lässt das Bauwerk extrem edel und sehr rein erscheinen. Beim Betrachten fragen wir uns wie groß die Gefühle des Moguls gegenüber seiner verstorbenen großen Liebe wohl damals gewesen sein müssen, um ihr ein solches Grabmahl zu widmen! Auch hier stellen wir wieder fest, dass weiße europäische Frauen scheinbar „besonders“ sind. Wir merken des Öfteren, wie kleine  indische Jungs uns (ihrer Meinung nach unauffällig) hinterherlaufen und versuchen den ein oder anderen Schnappschuss zu erhaschen. Beschämt und dreist zugleich, wirken sie mitunter sehr unbeholfen und starren uns mit ihren großen braunen Augen einfach nur an. Für kostenpflichtige Bilder hätten wir uns den kompletten Ausflug wahrscheinlich bestens finanzieren können 😉

Zurück in Delhi hatten wir uns mit der Mentalität der Inder langsam angefreundet und ignorierten einfach alles, was uns nicht gefiel. Anstelle der ursprünglich geplanten Zugfahrt nach Jaipur, nahmen wir uns einen Fahrer inklusive Auto. Die Sicherheit in indischen Zügen sollte man (oder speziell Frau) nicht unterschätzen und wir wollten unser Glück zudem nicht zu sehr überstrapazieren 😉 Obwohl die indischen Straßenverhältnisse für den „gemeinen Deutschen“ mehr als chaotisch scheinen, fühlen wir uns wohl bei unserem Fahrer, dessen Motto „Good horn, good brakes, good luck“ ist 🙂

Zurück in Delhi hatten wir uns mit der Mentalität der Inder langsam angefreundet und ignorierten einfach alles, was uns nicht gefiel. Anstelle der ursprünglich geplanten Zugfahrt nach Jaipur, nahmen wir uns einen Fahrer inklusive Auto. Die Sicherheit in indischen Zügen sollte man (oder speziell Frau) nicht unterschätzen und wir wollten unser Glück zudem nicht zu sehr überstrapazieren 😉 Obwohl die indischen Straßenverhältnisse für den „gemeinen Deutschen“ mehr als chaotisch scheinen, fühlen wir uns wohl bei unserem Fahrer, dessen Motto „Good horn, good brakes, good luck“ ist 🙂

Auf die rosafarbene Stadt Jaipur mit dem wundervollen Palast der Winde folgte Mumbai. Per Inlandsflug erreichen wir die nächste Metropole des riesigen Landes. Entgegen des eher zurückgebliebenen Delhi, fühlen wir hier schon eine fast westliche Lebensart. Die Stadt wirkt modern und ist geprägt von zahlreichen englischen Kolonialbauten – hat sogar ein bisschen was von einem Harry Potter-Filmset. An der Strandpromenade den Sonnenuntergang genießen, gehört hier auf jeden Fall zum Pflichtprogramm!

Auf die rosafarbene Stadt Jaipur mit dem wundervollen Palast der Winde folgte Mumbai. Per Inlandsflug erreichen wir die nächste Metropole des riesigen Landes. Entgegen des eher zurückgebliebenen Delhi, fühlen wir hier schon eine fast westliche Lebensart. Die Stadt wirkt modern und ist geprägt von zahlreichen englischen Kolonialbauten – hat sogar ein bisschen was von einem Harry Potter-Filmset. An der Strandpromenade den Sonnenuntergang genießen, gehört hier auf jeden Fall zum Pflichtprogramm!

Dharavi – das wohl größte Slum Asiens rührt und fasziniert uns zugleich! Zusammen mit einem Guide bekommen wir einen kleinen Einblick in das Leben im Slum. Hier, am Ort der Kulisse für Slumdog Millionaire wirkt alles irgendwie überraschend organisiert, die Menschen scheinen zufrieden und gehen je nach Kaste/ Stellung in der Gesellschaft einer geregelten Arbeit nach. Dass die hier oft 16h pro Tag andauert und unabhängig vom Alter verrichtet wird, interessiert eher wenig. Im Dharavi-Slum werden Millionen Tonnen Plastik aus aller Herren Länder (Vorreiter USA) per Hand gesäubert, zerschnitten, chemisch gereinigt und neu aufbereitet! Ganze Stofffabriken stellen Jeans für namhafte Anbieter her und halbe Kinder stampfen zur Einfärbung dieser in der puren Lauge. Einige Vorurteile aus dem Internet lassen sich damit tatsächlich bestätigen. Dennoch sind die Menschen erstaunlich freundlich, scheinen sich mit allem irgendwie zu arrangieren und träumen wahrscheinlich trotzdem alle insgeheim den Traum vom „Slumdog Millionaire“. Von Mumbai fliegen wir weiter nach Madurai, eine Stadt im Süden Indiens. Hier steht einer der beeindruckendsten Tempel des Landes. Der Meenakshi-Tempel ist ein wahres Kunstwerk hinduistischer Architektur und mit rund 20.000 Besuchern pro Tag ein echter Magnet, was wahrscheinlich nicht zuletzt an den mehreren tausend bunt bemalten Stuckfiguren der Fassade liegt.

Dharavi – das wohl größte Slum Asiens rührt und fasziniert uns zugleich! Zusammen mit einem Guide bekommen wir einen kleinen Einblick in das Leben im Slum. Hier, am Ort der Kulisse für Slumdog Millionaire wirkt alles irgendwie überraschend organisiert, die Menschen scheinen zufrieden und gehen je nach Kaste/ Stellung in der Gesellschaft einer geregelten Arbeit nach. Dass die hier oft 16h pro Tag andauert und unabhängig vom Alter verrichtet wird, interessiert eher wenig. Im Dharavi-Slum werden Millionen Tonnen Plastik aus aller Herren Länder (Vorreiter USA) per Hand gesäubert, zerschnitten, chemisch gereinigt und neu aufbereitet! Ganze Stofffabriken stellen Jeans für namhafte Anbieter her und halbe Kinder stampfen zur Einfärbung dieser in der puren Lauge. Einige Vorurteile aus dem Internet lassen sich damit tatsächlich bestätigen. Dennoch sind die Menschen erstaunlich freundlich, scheinen sich mit allem irgendwie zu arrangieren und träumen wahrscheinlich trotzdem alle insgeheim den Traum vom „Slumdog Millionaire“. Von Mumbai fliegen wir weiter nach Madurai, eine Stadt im Süden Indiens. Hier steht einer der beeindruckendsten Tempel des Landes. Der Meenakshi-Tempel ist ein wahres Kunstwerk hinduistischer Architektur und mit rund 20.000 Besuchern pro Tag ein echter Magnet, was wahrscheinlich nicht zuletzt an den mehreren tausend bunt bemalten Stuckfiguren der Fassade liegt.

Hier mussten wir unseren kurzen Indien-Exkurs leider schon beenden. Ein Land, so faszinierend wie auch verschreckend – voller Kultur, voller Glaube und voller Hoffnung! Wir kommen auf jeden Fall irgendwann wieder… Für uns geht es weiter nach Sri Lanka.

Hier mussten wir unseren kurzen Indien-Exkurs leider schon beenden. Ein Land, so faszinierend wie auch verschreckend – voller Kultur, voller Glaube und voller Hoffnung! Wir kommen auf jeden Fall irgendwann wieder… Für uns geht es weiter nach Sri Lanka.