This time in one year…

This time in one year…

Heute ist Sonntag… genauer gesagt einer dieser verregneten und grauen Sonntage, an denen wir uns am liebsten zu Hause einschließen, Reisepläne schmieden und uns die Welt nach unseren Vorstellungen ausmalen. Wir2 lieben diese Tage an denen wir beide zu Träumerinnen werden ? Abgesehen davon ist der heutige Sonntag irgendwie besonders. Wenn wir uns vorstellen, dass wir uns in ziemlich genau EINEM JAHR von allem, was uns vertraut ist, verabschieden werden – von unserer Familie, unseren Freunden, von unserem zu Hause – und unsere „Komfortzone“ für unglaubliche 6 Monate verlassen und die Welt erkunden, ist das schon irgendwie total verrückt.

Seit unserem ersten Blogpost ist mittlerweile ein gutes halbes Jahr vergangen. Unter der Überschrift „Wie aus einem Traum Wirklichkeit wurde…“ schrieben wir das erste Mal über uns und unsere Idee, eine kleine Auszeit zu nehmen. Schon damals stand fest, dass wir unseren gemeinsamen Traum auf jeden Fall realisieren werden. Der Gedanke hatte sich tief in den Weltenbummler-Köpfchen verankert. Heute heißt es schon „this time in one year“ und es hat sich nichts daran geändert. Neben unseren zahlreichen Spinnereien (der Millionen-Lottogewinn ist dabei noch das Realistischste), ist das diesmal tatsächlich eine Idee, die Wirklichkeit werden wird. Das ist ein Gefühl voller Aufregung, Neugier, Spannung und Vorfreude… aber auch großem Respekt und vielleicht sogar ein klein wenig Angst…

Mittlerweile haben wir unseren ursprünglichen Reiseplan etwas überarbeitet. So musste zum Beispiel Hawaii schweren Herzens weichen. Von der asiatischen zur amerikanischen Seite würde den logistischen, zeitlichen und vor allem auch finanziellen Rahmen sprengen. Aber man kann ja in Gedanken mal etwas über das Ziel hinaus schießen… Reisepläne sind schließlich zum Träumen da 🙂 Dafür planen wir jetzt mehr Zeit für Südostasien ein und können eventuell einen Abstecher auf die Cook Inseln oder Tahiti einbauen und uns den Traum der Südsee erfüllen – vielleicht verhält sich das aber auch ähnlich wie mit Hawaii 😉

Wir halten aber nach wie vor an der Transsibirischen Eisenbahn fest, welche uns von Moskau nach Peking, vielleicht sogar bis Shanghai bringen soll. Das wird großartig! Wir wollen auch nach wie vor nach Myanmar, Laos, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Malaysia, Singapur und Indonesien. Für manche dieser Länder planen wir mehr, für andere weniger Zeit ein. Südostasien ist eben einfach unser Ding 🙂 Vielleicht bleiben wir auch irgendwo in der Mitte hängen und werfen die komplette Planung über Bord… Momentan sieht es noch so aus, dass wir Australien einen eher kurzen Besuch abstatten wollen, um danach noch etwas mehr Zeit in Neuseeland verbringen zu können… wie es letztendlich wird, können wir wahrscheinlich erst vor Ort sagen.

Wir haben auf jeden Fall eine Art Finanzplanung erstellt, nach möglichen Flugverbindungen gesucht und die Einreisebestimmungen aller Länder gecheckt. In der Theorie geht unser Plan bisher zumindest super auf… Außerdem haben wir uns über Langzeit-Auslandskrankenversicherung, Auslandshaftpflicht und überflüssige finanzielle Verpflichtungen zu Hause Gedanken gemacht – Brauch vielleicht jemand eine Wohnung oder ein Auto??? 🙂 🙂 🙂 Aber das ist sicher nur ein Bruchteil dessen, was alles noch Beachtung finden sollte. All‘ das muss jetzt nach und nach genau geplant werden. Das heißt für uns noch viel Arbeit bis „heute in einem Jahr“… Wir werden sehen was die Zeit so bringt!

❤️Wir❤️ „gehen“ weiter…

❤️Wir❤️ „gehen“ weiter…

… oder sollten wir vielleicht eher sagen: „Wir laufen los…“? Mit Blick auf unser „Bloggerleben“ wäre das wohl das passendste. Momentan haben wir acht treue Leser, welche unsere ersten Jakobsweg-Geschichten aus Portugal und Spanien euphorisch verfolgt haben – unsere engsten Freunde – die, mit denen wir einen Großteil unseres Lebens teilen und die natürlich interessiert, was wir so treiben wenn ❤️WIR❤️ unserer Leidenschaft zu reisen wieder einmal nachkommen. Keine Frage, das sind mit Abstand die wichtigsten Follower, die wir je haben werden!!!

Trotzdem stellen wir uns manchmal die Frage, ob unsere Erlebnisse vielleicht für viel mehr Leute da draußen interessant sein könnten…ob wir unseren Reisen einen viel tieferen Sinn geben könnten…ob wir die Welt durch kleine Dinge vielleicht für einen Moment ein klein wenig besser machen könnten…? 

Wir möchten Spuren hinterlassen. Wir wollen unsere Reisen für uns und für die Menschen, denen wir begegnen, irgendwie BESONDERS machen. Wir möchten nicht „einfach nur“ reisen… Wir wollen helfen, wollen Gutes tun und wir wollen Menschen lachen sehen… besser noch, WIR wollen den Menschen auf unseren Reisen ein Lächeln schenken ? 

Da sind so viele Ideen in unseren Köpfen… so viele Orte, die wir unbedingt erleben wollen… und so viele Dinge, die wir tun wollen! SO SIND WIR ❤️❤️ Eine von uns (die Träumerin ?) hat die Ideen, die Andere (die Realistin ??‍♀️) setzt sie um. Bis am Ende all‘ das zusammen kommt, wir irgendwo in der Welt unterwegs sind und selbst der dreckigste Ort Indiens zum wunderschönen Erlebnis wird.

Es heißt doch immer, man soll an seine Träume glauben! Und genau das versuchen wir einfach… (hier leistet die Träumerin unter uns übrigens beste Arbeit ?) Es macht uns Spaß diesen Blog mit Leben zu füllen, über unsere Erlebnisse zu twittern und unsere schönsten Bilder auf Instagram zu posten. Es gibt so viele negative Schlagzeilen – warum sollen wir die schönen Seiten des Lebens nicht auch mit allen teilen?

Unser Blog soll unsere persönliche Geschichte erzählen und wachsen… Wie und ob wir unsere Ideen und Träume versuchen umzusetzen, was wir so planen und „wo die Reise hingeht“,  könnt ihr natürlich hier nachlesen ☺️ Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden…

„The best things in life are the people we love, the places we’ve been and all the memories we’ve made along the way.“

Reisevorbereitung ⚠️ Reisepass 

Reisevorbereitung ⚠️ Reisepass 


Wir planen unsere Reisen wirklich sehr gern und auch mit viel Euphorie… also 50% von uns zumindest 🙂 Aber der „Gang zum Amt“ zur Beantragung eines neuen Passes gehört definitiv nicht in die Kategorie „schöne Reisevorbereitung“!

Ich habe mir wirklich Gedanken gemacht! …Man sucht sich also 1.) einen Tag mit langen Öffnungszeiten, geht 2.) extra verkürzt arbeiten und steht noch dazu 3.) hochmotiviert vor dem Bürgeramt. Dann betritt man die heiligen Hallen und bekommt schon die erste Keule – der Geruch! Ich war noch nie in einem Wieselnest oder im Pumakäfig, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dort ähnlich riecht. Man kämpft sich unter Einstellung der Atmung bis zum Automaten, welcher eine Nummer ausspuckt und stellt fest, dass noch etwa 50 andere Menschen vor einem warten … irgendwo muss der Geruch ja auch herkommen! Aber was machen bei sonnigen 30 Grad vor der Tür??? Die nächsten Stunden Luft anhalten und am ursprünglichen Plan festhalten > schwierig! Sich stundenlang innerlich aufregen, Puls auf Anschlag, A-Backen zusammen und durch > keine Option an so einem herrlichen Tag! Also direkte Kehrtwende und einen zweiten Versuch starten.

Neuer Tag, neue Runde! Und einfach mal die Tageszeit beachten! Im zweiten Versuch habe ich anstatt des Nachmittags die Morgenstunden genutzt. Ich stand mit Öffnung schon vor der Tür, kam mir zwar vor wie ein Rentner zur Schnäppchenjagd aber ich konnte tatsächlich in einer angenehmen Atmosphäre in das städtische Bürgeramt eintreten und saß nach einer 5-minütigen Wartezeit vor der mir zugeteilten Bearbeiterin. Wirklich ganz großes Kino! Und vor allem… ein riesen Lob an die freundliche Dame! Unkompliziert und schnell nahm sie meine Daten auf, überprüfte die richtigen Maße des biometrischen Passbildes, scannte meine Fingerabdrücke, glich alle Daten noch einmal mit dem alten Reisepass und der Geburtsurkunde ab, kassierte 60€ und mein neuer, noch fälschungssicherer Reisepass war beantragt.

5 Wochen Wartezeit wurden mir aufgrund der großen Nachfrage in Aussicht gestellt… zum Glück habe ich mich rechtzeitig gekümmert! Unter Angabe der neuen Passnummer, welche man direkt zur Verfügung gestellt bekommt, konnte ich online den Bearbeitungstand einsehen und mir sogar bei Fertigstellung eine Mail schicken lassen. So auch geschehen – und nach schon 4 Wochen kann ich meinen Reisepass abholen.

Das heißt – Noch einmal den „Gang zum Amt“ auf sich nehmen. Da ich ja aus meinen Erfahrungen gelegentlich lerne, nutze ich wieder die Morgenstunden… pünktlich um 8Uhr stehe ich vor Ort (im Übrigen trotzdem mit 20 weiteren Antragswilligen), ziehe meine Nummer, warte keine 5 Minuten und halte meinen neuen Pass in den Händen!

Von uns gibt es dafür einen ?? 

Reisevorbereitung – gültige Reisepässe – Check  ✅ 

Mehr Infos zum „Reisepass der dritten Generation“ unter: 

BMI – Der neue deutsche Reisepass   /    BMI – Infoflyer neuer Reisepass

Eine wundervolle Reise geht zu Ende…

Eine wundervolle Reise geht zu Ende…

Entgegen aller Erwartungen verlief die Ausreise vom wohl sichersten Flughafen der Welt weitestgehend problemlos. Nach den obligatorischen Standardfragen der Sicherheitskräfte und der Absuche des Handgepäcks nach Sprengstoffspuren, bekamen wir diesmal tatsächlich binnen weniger Minuten die „Erlaubnis“ das Land zu verlassen… Mit viel Wehmut schauen wir auf 11 wundervolle Tage zurück… Wir behalten Israel als äußerst gastfreundlich, sehr vielseitig und total beeindruckend in Erinnerung. Ein Land, nicht größer als Hessen, vereint drei Klimazonen und ist an Gegensätzen kaum zu übertreffen. Wundervolle Landschaften, interessante Menschen und eine Geschichte wie keine andere Nation… Das alles macht den Jungen Staat so besonders. Doch auch der „umstrittene“ Nachbar Jordanien hat uns überzeugt. Eine atemberaubende Natur und die Chance in das Leben der Beduinen einzutauchen, wird uns ewig in Erinnerung bleiben.

So geht eine ganz besondere Reise zu Ende… ❤️❤️

Unser Tag in Tel Aviv

Unser Tag in Tel Aviv

Unseren letzten Urlaubstag haben wir mit Ausschlafen begonnen…was nach den zwei kurzen Nächten in der Wüste wirklich nötig war. Wir lagen bis zum späten Vormittag auf unserer Dachterrasse und haben das Nichtstun genossen…

Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg zum Strand gemacht. In einem Café um die Ecke gab es ein einzigartiges Frühstück… einen besseren Start hätte es heute wirklich nicht geben können.

Tel Aviv besticht durch die Menschen, die hier leben. Aufgrund des Multikulti- und Zusammengehörigkeitsgefühls, weit weg von all‘ den Konflikten im Land, wird hier jeder Tag zelebriert. Es gibt keine spektakulären Sehenswürdigkeiten. Die Stadt hat einen alten Hafen, ein Bauhaus-Viertel und einen wirklich schönen und sauberen Stadtstrand.

Man hat hier das Gefühl, dass die Menschen total zufrieden sind… und vor allem stolz auf ihre weltoffene Stadt im vielerorts religiös bestimmten Israel. Unser Vermieter sagte: „Jeder Israeli ist ein Kämpfer, weil wir es alle gelernt haben. Jeder ist Soldat und verteidigt sich und hilft anderen, sobald etwas passiert. Wir schützen unsere Stadt und sind froh über unsere Leichtigkeit und Offenheit.“ Die Lebenseinstellungen hier ist schon sehr besonders. Jeder weiß, wie schnell Situationen kippen können und wie unberechenbar die Sicherheitslage ist. Man LEBT einfach jeden Tag!

Obwohl wir wenig Zeit hier hatten und kaum etwas von Tel Aviv gesehen haben, reicht das, um die Stadt in schöner Erinnerung zu behalten…

Morgen früh um 6:20 Uhr geht’s leider schon wieder Richtung Heimat. Das heißt um spätestens 3:20 Uhr am Flughafen sein… die israelische Ausreisekontrolle wartet bestimmt bereits auf uns.