Heute hatten wir wieder einen sehr gelungenen und entspannten Start in den Tag. Unser „Gastvater“ hat uns ein Café unweit unserer Unterkunft empfohlen. Also sagen wir mal so… Es war das Einzige im Ort und wirklich abenteuerlich! Aber genau nach unserem Geschmack.

Die Besitzerin hat deutsche Vorfahren und war selbst auch schon in Deutschland… wie übrigens fast jeder Israeli, was geschichtlich gesehen ja auch Sinn macht.

Allerdings ist Sie wohl irgendwann in der indischen Kultur hängen geblieben 🙂

Ein paar alte Stühle, noch ältere Sofas, Tische, etwas Teppich auf den Boden, ein Dach darüber und fertig ist das beste Restaurant der Stadt. Es kann SO EINFACH sein!

Zum Frühstück gab es eine Art indische Mixplatte, Thali genannt (haben wir tatsächlich in Indien oft gegessen). Selbst der Kaffee war großartig! Besser geht’s einfach nicht!

Wir fühlten uns auf jeden Fall, auch dank unseres treuen Begleiters gut aufgehoben:

Danach starteten wir erst einmal Richtung Westen. Unser Ziel war der See Genezareth, welcher mit 212 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefstgelegene Süßwassersee der Erde ist. Vor dem Badevergnügen im See, auf welchem Jesu gelaufen sein soll, steuern wir den Nationalpark Arbel hoch auf dem Berg an – erstmal einen Überblick verschaffen!

Der Blick war wirklich großartig! Und weil es so schön war, und auch nur 27 Grad, haben wir gleich noch einen kleinen Trail zu den sogenannten „Höhlen“ gemacht… glücklicherweise haben wir vorher wenigstens noch FlipFlops gegen Turnschuhe getauscht, denn das ganze sah dann so aus:

Wir glauben das Wort Sicherheit wird hier nicht ganz so ernst genommen… aber die Israelis haben wahrscheinlich auch andere Prioritäten als abstürzende Touristen, welche versuchen auf Berge zu steigen

Wir werden es auf jeden Fall nicht so schnell vergessen…

Danach war das Bad im See wirklich bitter nötig. Das Wasser hatte angenehme 25 Grad und war in dem Moment einfach das Größte  (auch wenn das “über das Wasser laufen” nicht geklappt hat, war es trotzdem irgendwie besonders, an diesem Ort zu sein).

Jetzt hatten wir noch etwa 2h bis Jerusalem. Die Straßen sind wirklich super. Dazu kommt der Sabbat, wodurch nicht so viel Verkehr ist. Die Ankunft in Jerusalem schien fast gespenstig. Kaum ein Auto auf der Straße, nur schick gekleidete jüdische Familien in ihren Roben… eine extrem interessante Atmosphäre. Auf der Suche nach etwas Essbarem sind wir lediglich auf eine äußerst delikate Imbis – Mahlzeit gestoßen, da kaum ein Geschäft offen hatte:

Eine von uns war über diese Ausbeute äußerst erfreut.

Ab morgen früh erwacht die Stadt wieder richtig zum Leben und wir sind schon total gespannt…