Noch ein letzter Wein…

Noch eine letzte „Tarte de Santiago“ …(Mandelkuchen aus Galizien)

Und noch eine letzte Geschichte vom Camino…

In einer der Herbergen haben wir eine ältere Dame, Brigitte, Rentnerin aus Schleswig-Holstein, kennengelernt. Die war echt der Kracher… eine Lebensweisheit nach der anderen und viele gute Tipps aus ihrem „Pilgerleben“… von Pferdesalbe bis Wanderkarten – Brigitte hatte alles dabei und war wie eine Omi zu uns ? Bei Schwiegertochter gesucht würde man sagen eine „rüstige Rentnerin“ oder die „besonders beeindruckende Brigitte“. Sie lässt ihren Mann immer zu Hause und zieht dann einfach für ein paar Wochen los um sämtliche Jakobswege zu laufen. Körperlich und im Kopf völlig fit – die Frau ist einfach klasse! Selbst was Fremdsprachen angeht, machte sie uns was vor mit ihren 65 Jahren. Auf jeden Fall sagte sie eines Abends zu uns, dass jeder Pilger auf seinem Weg die Sorgen oder Probleme, welche er mitbringt, über die Schmerzen oder sonstige Leiden, die er auf dem Weg erfährt, „abwirft“. Also… überlegen WIR doch mal… Eine von uns hatte 702,10 Blasen und Hitzefrieseln an den Füßen (das könnten viele kleine Sorgen gewesen sein). Und die Andere hat in der 2. Nacht alles „raus gelassen“ was ging (da musste wohl so einiges mal ordentlich gereinigt werden, oder… ???). Auch wenn es wahrscheinlich nur „Pilgerweisheiten“ sind, haben wir Brigittes Worte noch immer in den Ohren… Und vielleicht steckt ja ein kleines Stückchen Wahrheit dahinter. So fliegen wir morgen erholt, glücklich und ohne Sorgen in die wohl verdiente „Erholungsphase“ ☀️ Wir freuen uns ❤️❤️